Weniger “Kulturlandschaft” – mehr Raum für Natur!

Petition zur  Förderung des natürlichen Aufwuchses an Wegen

Sehr geehrte Frau Hübner,

sehr geehrte Gemeindevertreterin,

sehr geehrter Gemeindevertreter,

wir bitten Sie, unser nachfolgend formuliertes Anliegen in der Gemeindevertretung zu beraten und darüber zu beschließen. Den Textvorschlag für einen Beschluss stellen wir der Begründung unseres Anliegens voran:

Beschluss:

Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung, die Bewirtschaftung – den Schnitt – der an Fuß- und Fahrradwege angrenzenden Grünflächen auf eine maximale Breite von 50 cm zu begrenzen. Ergänzend sind auf „freien“ Grünflächen entlang an Fuß- und Fahrradwegen Hecken anzulegen.

Die Begrenzung der Bewirtschaftung der Grünflächen entlang an Fuß- und Fahrradwegen hätte zur Folge, dass sich Pflanzen aller Art  auf ganz natürliche Weise wieder ansiedeln können.

Eine Vielzahl von Tieren würde dadurch zunehmend Lebensraum zurück erhalten.

Eine Störung des Fuß- und Fahrradverkehrs würde nicht entstehen.

Mit Folgekosten ist nicht zu rechnen.

Auf ganz natürliche Weise könnte somit ein Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt geleistet werden.

Oder anders herum ausgedrückt, könnte so der Verdrängung von Pflanzen und Tieren durch Bebauung bzw. durch Schaffung von „genormten Kulturlandschaften“ entgegengewirkt werden.

Worauf der Vorschlag gerichtet ist, soll kurz an zwei Beispielen erläutert werden.

1. Vom Ortsteil Eiche nach Blumberg verläuft der Mehrower Weg / Blumberger Weg / Mehrower Landweg. Entlang dieses Weges könnte der Schnitt der angrenzenden Grünflächen mühelos auf maximal 50 cm begrenzt werden. Die bereits vorhandenen Hecken und Bäume könnten im Bereich von „Freiflächen“ zur Unterstützung des natürlichen Aufwuchses durch Ansiedlung geeigneter Heckenpflanzen ergänzt werden.

2. Entlang der Lindenberger Straße / Ahrensfelder Straße verläuft zwischen Ahrensfelde und Lindenberg der Fahrradweg westlich der Fahrbahn. An beiden Seiten des Fahrradweges könnte der Schnitt der angrenzenden Grünflächen auf maximal 50 cm begrenzt werden. In wenigen kurzen Abschnitten befinden sich an der Westseite des Fahrradweges bereits Hecken, die durch Pflanzung auf die gesamte Länge des Fahrradweges erweitert werden sollten. Neben so entstehendem Lebensraum für weitere Pflanzen und Tiere könnte die Winderosion auf den angrenzenden großen Feldflächen verringert und auch den Nutzern des Radweges Schutz vor Wind geboten werden.

Durch eine vorausgehende  Standortuntersuchung könnten die  geeigneten heimischen Heckengehölze bestimmt werden.

Mit freundlichen Grüßen